Strafverfolgungsbehörden in ganz Europa haben ein ausgeklügeltes Kryptowährungsbetrugs- und Geldwäschenetzwerk ausgehoben, das rund 600 Millionen Euro angehäuft hat. Die von Eurojust und Europol koordinierte Operation führte zwischen dem 27. und 29. Oktober 2025 zu Festnahmen und Beschlagnahmungen von Vermögenswerten. Die Niederschlagung der Proteste umfasste gleichzeitige Aktionen in Zypern, Spanien und Deutschland.

 

 

Neun Personen wurden wegen Geldwäsche im Zusammenhang mit betrügerischen Investitionen verhaftet. Die Behörden führten auch Durchsuchungen durch und beschlagnahmten Vermögenswerte, darunter 800.000 Euro auf Bankkonten, 415.000 Euro in Kryptowährungen und 300.000 Euro in bar.

Die Ermittler sagen, dass das kriminelle Netzwerk Dutzende von gefälschten Kryptowährungs-Investitionsplattformen eingerichtet hat, die legitim aussahen. Demnach Eurojust nutzten die Websites Social-Media-Werbung, Kaltakquise, gefälschte Nachrichtenartikel und gefälschte Prominentenempfehlungen, um Opfer anzulocken.

Sobald die Anleger Gelder auf die Scheinplattformen eingezahlt hatten, wandelten die Gauner Krypto-Assets um und bewegten sie durch ein komplexes Netz von Transaktionen, um die Spur zu verwischen. Die Opfer waren nicht in der Lage, ihre Investitionen zurückzubekommen, und die Erlöse wurden in mehreren Ländern gewaschen.

Die Ermittlungen begannen nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft im Jahr 2023. Allein in Frankreich identifizierten die Ermittler mehrere hundert Opfer, die Geld auf gefälschte Investitionsplattformen überwiesen hatten, die von dem Netzwerk betrieben wurden.

Europol’s assessment ist, dass die auf Kryptowährungen basierende Kriminalität immer professioneller und strukturierter wird. Die Agentur betonte, dass die Bekämpfung solcher transnationalen Bedrohungen koordinierte Anstrengungen, fortschrittliche Instrumente und störende grenzüberschreitende Operationen erfordert.

Das Ausmaß des Betrugs und die Anzahl der teilnehmenden Länder unterstreichen die Entwicklung der Kryptokriminalität. Was als individuelle Betrugsschemata begann, hat sich zu organisierten Netzwerken entwickelt, die groß angelegte Anlagebetrügereien, Geldwäscheoperationen und gefälschte Börsenfronten durchführen.

Für Anleger und Verbraucher ist die Episode eine wichtige Lektion. Kryptowährungen werden zunehmend in komplexe Betrugsökosysteme integriert. Selbst wenn legitime Plattformen die Sicherheit und Compliance verbessern, überlagern Kriminelle weiterhin Täuschung mit technischer Raffinesse.

Die Behörden sagen, dass eine der größten Herausforderungen nach wie vor darin besteht, gewaschene Gelder aufzuspüren, sobald sie in die Kryptomärkte eintreten. Die Blockchain-Analytik, die mit der Privatwirtschaft und öffentlichen Behörden zusammenarbeitet, verbessert sich, aber Kriminelle nutzen immer noch aufstrebende Gerichtsbarkeiten, Mischdienste und fragmentierte Vorschriften aus.

Die Operation verdeutlicht auch, wie wichtig es ist, frühzeitig Beschwerden von Opfern zu melden. Eurojust sagte, die Ermittlungen hätten sich beschleunigt, nachdem Nutzer berichtet hatten, dass sie keine Gelder abheben konnten. In vielen Fällen wurden die gefälschten Investitionsplattformen geschlossen oder reagierten nicht mehr, sobald Gelder eingezahlt wurden.

Mehrere Länder, die an der Razzia beteiligt waren, bestätigten, dass das Netzwerk unter vertrauenswürdigen Namen operierte und scheinbar legitime Investorendienste, Support-Teams und Kundenportale anbot. Sobald die Zahlungen getätigt wurden, sperrten die Systeme die Benutzer entweder aus oder erforderten zusätzliche Überweisungen unter dem Deckmantel von Regulierungs- oder Verwaltungsgebühren.

Trotz der Verhaftungen und Beschlagnahmungen warnen die Ermittler, dass die Störung nur ein Teil des Problems ist. Neue Domains, Shell-Gesellschaften und Nachfolgeseiten können schnell aktiviert werden. Der Kampf gegen Krypto-Betrug sei dynamisch und dauere.

Für Kryptowährungsplattformen sind die Enthüllungen eine Erinnerung daran, die Aufklärungsbemühungen der Anleger zu verbessern. Transparente Gebührenstrukturen, klare Lizenzinformationen und echte Unternehmensregistrierungsdaten werden zu wichtigen Signalen für die Legitimität.

Verbrauchern wird zudem geraten, vor einer Investition einfache Due-Diligence-Prüfungen durchzuführen. Sie müssen die Unternehmensregistrierung überprüfen, Online-Bewertungen überprüfen und niemals davon ausgehen, dass die Unterstützung durch Prominente oder bezahlte Werbung die Legitimität bestätigt. Wenn eine Website hohe Renditen bei geringem oder keinem Risiko garantiert, sollte sie mit Vorsicht behandelt werden.

Obwohl das Betrugsnetzwerk zerschlagen wurde, werden seine Erlöse und die wirtschaftlichen Auswirkungen wahrscheinlich noch jahrelang zu spüren sein. Das Verfolgen, Einfrieren und Rückführen von Vermögenswerten ist nach wie vor ein schwieriger Prozess, insbesondere wenn digitale Vermögenswerte über Grenzen hinweg bewegt werden.

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